Preisanstieg am Düngermarkt

AMI

17. Februar 2021

Betriebsmittel Hohe Getreidepreise heizen die Nachfrage nach Betriebsmitteln an. Der physische Bedarf an Düngemitteln wächst wie jedes Jahr kurz vor Vegetationsbeginn in Europa und auch in Nordamerika. Zudem kauft Indien große Mengen Harnstoff am Weltmarkt ein und auch in anderen Ländern, wie in Brasilien und Australien, hat die Düngemittelnachfrage stark zugenommen.

Zusätzlich sind die Produktionskosten für Düngemittel gestiegen, Gas und Ammoniak haben sich verteuert. Am deutschen Markt zieht die Nachfrage nach Düngemitteln langsam an. Zwar ist vielerorts der Deckungsgrad zumindest für die 1. und 2. Stickstoffgabe und Grunddünger relativ hoch, aber es gibt auch Landwirte, die bisher gar nicht oder nur geringfügig vorgesorgt haben.

Die Bundesdurchschnittspreise für granulierten Harnstoff mit Ureaseinhibitor bewegen sich Mitte Januar mit 333 Euro/t im Streckengeschäft 8,5 Prozent über Vormonat. Harnstoff ohne Inhibitor kommt auf 324 Euro/t im Bundesmittel und kostet damit sogar 12,1 Prozent mehr als noch vor vier Wochen. Doch nicht nur Harnstoff hat sich verteuert. Der Preis für Kalkammonsalpeter ist im Vergleich zum Vormonat um 7,6 Prozent auf 199 Euro/t gestiegen. AHL-Lösung kommt auf einen Durchschnittspreis von 171 Euro/t, ein Plus von 6,2 Prozent zum Vormonat.

Auch die Phosphatpreise ziehen an. Diammonphosphat hat sich im Januar um 6,6 Prozent, Tripelsuperphosphat um 4,8 Prozent verteuert. Nur Kornkali kostet mit 235 Euro/t noch genauso viel wie im Dezember.

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