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MARKTKOMMENTAR

Apfelproduzenten in der Kostenfalle

Helwig Schwartau, AMI-Marktexperte Gartenbau

Mittlerweile liegen die Erzeugerpreise je nach Sorte zehn bis 20 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres und sind damit nicht mehr kostendeckend. Im Gegensatz dazu fordert der Einzelhandel noch durchschnittliche Ladenverkaufspreise von 1,80 Euro/kg, die nur fünf Prozent vom Vorjahreswert abweichen. Es ist offensichtlich, dass der Einzelhandel mit erweiterten Margen arbeitet und damit die durch die Corona-Pandemie und den Energiesektor massiv steigenden Kosten kompensiert.

Die Produktion stellt das schwächste Glied in der Handelskette dar und hat nur sehr begrenzte Möglichkeiten gegenzusteuern. Mit dem ab 1. Oktober steigenden Mindestlohn auf 12 Euro/Std. wird sich die Situation weiter verschärfen. Es mehren sich die Meinungen, dass die deutsche Apfelproduktion von derzeitig eine Mio. t verringert werden muss. Das gilt insbesondere für die schwächer bewerteten Sorten, wie die Jonagold-Gruppe, Roter Holsteiner Cox oder Boskoop. In den vergangenen Jahren hat die Sortenvielfalt zugenommen und für letztgenannte Sorten gibt es kaum noch Regalplätze in den Läden. Es ist auch offensichtlich, dass sich das Konsumverhalten verändert hat. Die Verbraucher kaufen gezielter und bedarfsgerechter. Größere Gebinde, wie die drei bis fünf kg Körbe/Taschen werden vernachlässigt.

Außerdem steigt die Zahl Single-Haushalte, die meist nur Verpackungseinheiten bis maximal ein Kilogramm kaufen. Dafür sind nur die mittleren Apfelkaliber geeignet. Kleinere Früchte oder Übergrößen sind nicht gewollt, werden „billig in den Markt gedrückt“ und belasten dann das Betriebsergebnis der Produzenten. Die deutsche Produktion kann froh sein, über einen starken Inlandsmarkt zu verfügen und ist daher kaum im Export tätig. Polen leidet massiv unter dem militärischen Konflikt in der Ukraine und muss mangels Exportmöglichkeiten komplette Apfellager als Mostäpfel räumen. In den vergangenen Jahren hat die Europäische Union 250.000 t Äpfel nach Osteuropa geliefert. Diese müssen jetzt größtenteils im EU-Binnenmarkt verkauft werden und erhöhen den Preisdruck auf das schwächer bewertete Sortiment. Ohnehin muss die Apfelszene ihr Sortiment stärker auf die Bedürfnisse der Konsumenten (Geschmack, Knackigkeit) umstellen. Im Zeitraum September 2021 bis Januar 2022 kauften die deutschen Haushalte 1,57 Mio. t Obst, damit zwei Prozent mehr als im Mittel der vergangenen vier Jahre. Im gleichen Zeitraum gingen die Apfeleinkäufe um zwei Prozent auf 317.000 t zurück.

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