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Zuchtböcke für Großbritannien

Dieser zehn Monate alte Bock von Johannes Veith aus Wittmund ist einer der neun Böcke, die nach England verkauft wurden.

Dem Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems zufolge handelte es sich nach dem Brexit um den ersten Zuchtschafexport vom europäischen Festland nach Großbritannien.

Die Kontakte zur Milchschaffarm in England bestehen seit 2011. Damals ersteigerten die Briten erstmals sechs Böcke auf der Auktion in Cloppenburg. In den Folgejahren waren sie gern gesehene Gäste, die gezielt Jungböcke mit guten Mutterleistungen und einer guten Euterqualität der Bockmutter ersteigerten und auch bereit waren, dafür entsprechend zu bezahlen. Dann schien der Kontakt abzubrechen, weil der Farmmanager nach Neuseeland wechselte und Großbritannien aus der EU austrat. 

Somit gilt der Verkauf von Zuchttieren nach Großbritannien nicht mehr als innergemeinschaftliche Verbringung (vereinfachte Bedingungen), sondern als Drittlandexport. Für künftige Exportaktivitäten nach England musste im ersten Halbjahr 2021 jeder Zuchtverband einmalig einen Antrag an das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (DEFRA) stellen und alle Schafrassen nennen, die für einen künftigen Handel infrage kommen. 

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