Kälteeinbruch verlangsamt Ernte

In vielen Regionen Deutschlands sanken die Temperaturen und regional kam es zu starken Schneefällen. Dies war für den Spargelabsatz alles andere als förderlich. Auch wenn sich das Wachstum der Stangen mit den abgekühlten Dämmen verlangsamte, brach die Nachfrage oft noch abrupter ab als das Angebot. Auch in den kommenden Tagen werden sich die Erntemengen nur langsam entwickeln.

Die Hoffnung auf ein exzellent laufendes Ostergeschäft schwand mit Blick auf die Wetterprognosen spürbar. Zu Ostern könnte es zu wenig Spargel am Markt geben, und das geringe Angebot würde zu niedrigen Umsätzen bei den Betrieben führen.

Die Spargelpreise starteten Mitte März auf einem hohen Niveau. Ende März, mit dem zunehmenden Angebot gaben sie allerdings spürbar nach. Das Preisniveau stabilisierte sich aber zuletzt, und auch Anfang der 14. Woche gab es mit dem witterungsbedingten Nachfragerückgang keine deutliche Abschwächung. An den deutschen Großmärkten kostete weißer Spargel (Klasse 1, 16 bis 26 mm) aus Deutschland zum Wochenbeginn der 14. KW im Mittel 12,06 Euro/kg, was einem Minus von elf Prozent zum Vorjahr entsprach. Damals waren die Erntemengen aufgrund des sehr kalten Frühjahrs noch geringer. Zum Mittel der vergangenen fünf Jahre zeigt sich allerdings ein Plus von elf Prozent.