Weniger Schweinefleisch ausgeführt

AMI

26. Mai 2022

Fleischexporte Schon im vergangenen Jahr sanken die deutschen Schweinefleischexporte. Das betraf besonders die Lieferungen in Drittländer, denn das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland hatte Liefersperren seitens wichtiger Abnehmerländer wie China zur Folge. Von Januar bis März 2022 sind die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr nun noch einmal um fast ein Viertel gesunken.

Dabei waren auch größere Rückgänge unter den europäischen Ländern zu beobachten. Zum einen machte sich das EU-weite große Angebot an Schweinefleisch bemerkbar, da die Exporte von EU-Ländern nach Asien wegen der dort stark gesunkenen Preise für Schweinefleisch nicht mehr lukrativ waren. Zum anderen wurde der Handel durch den Ausbruch der ASP in Italien zusätzlich beeinträchtigt.

Die gesunkenen Ausfuhren belasten auch den Handel mit Schlachtschweinen. So ist aktuell das absolut gesehen geringe Angebot an Schlachttieren bei anhaltend schwacher Nachfrage mehr als ausreichend. Entsprechend kann sich der Schlachtschweinepreis nach einem deutlichen Rückgang nur knapp behaupten.

Für Schweinemäster wird die Situation durch starke Kostensteigerungen für Futtermittel und Energie verschärft. Mit den Feiertagen in den kommenden Wochen wird auf eine Belebung der Fleischgeschäfte und des Schlachtschweinemarktes gehofft. Dann sollten sich die Schweinehalter wieder über eine steigende Preisentwicklung freuen können.

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