Im Kommen: Braugerste füllt Lücke im Anbauplan

Landwirtinnen und Landwirte haben der Pflanze auch aufgrund ihrer Bedürfnisse nach wenig Dünger die Chance gegeben, die Lücke in ihrem Anbauplan zu füllen, so der Landvolk-Pressedienst. Außerdem könne durch den Anbau von Sommergetreidesorten wie Lexy, Leandra und Amidala eine Pflanzenschutzmaßnahme durch eine Bodenbearbeitung wie Grubbern ersetzt werden. „Besonders auf schweren Böden bietet sich das an, um dem Ackerfuchsschwanz entgegenzuwirken“, erklärt Gerhard Rott, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Niedersächsischen Braugerstenanbaues. Auch Hafer und Sonnenblumen seien aufgrund der hohen Nachfrage im Kommen.

Im Saatenstandsbericht wird für Niedersachsen eine Steigerung von 31.500 Hektar im Jahr 2021 auf 40.000 Hektar Sommergerste in diesem Jahr aufgeführt. Davon sind geschätzte 23.500 Hektar für die Verwendung als Braugerste bestimmt. „Die Braugerste braucht aber auf jeden Fall genug Regen, sonst bleiben die Körner zu klein“, so Rott. 90 Prozent der Flächen werden demnach beregnet, damit die Körner die gewünschten Größen und Eiweißgehalte erreichen, um auch wirklich zu Malz verarbeitet werden zu können.