Weniger Gerste und Roggen vermehrt

Die Wintergetreide-Vermehrungsflächen werden alljährlich zum 31. März angemeldet, so dass nun das Zahlenmaterial für Deutschland in zusammengefasster Form vorliegt. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Zahlen noch mit einer gewissen Unsicherheit behaftet und als vorläufig zu betrachten. Bis zum Beginn der Feldbesichtigungen und währenddessen dieser, ist noch mit Zurückziehungen zu rechnen; andererseits sind Nachmeldungen ebenfalls noch möglich.

Vorläufig liegen die angemeldeten Vermehrungsflächen bei Wintergetreide bei 93.598 ha, was einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr von 4.572 ha oder einem Minus von 4,9 % entspricht. Damit ist die Wintergetreide-Vermehrung auf die Größenordnung des Erntejahres 2016 zurückgegangen. Vom Rückgang sind die Fruchtarten ganz unterschiedlich betroffen: Wintergerste und Winterroggen werden mit einem Minus von 1.892 ha bzw. 1.497 ha gegenüber dem Vorjahr erheblich weniger vermehrt. Dagegen ist die Vermehrung von Wintertriticale lediglich um 227 ha zurückgegangen. Und die bedeutendste Art Winterweichweizen bleibt gegenüber dem Vorjahr gleichauf, lediglich mit einem Minus von 229 ha.