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JUNGLANDWIRTETAG

Junglandwirte fordern Perspektiven

Henrik Brunkhorst, Vorsitzender Junglandwirte Niedersachsen: "Wir sind bereit für Veränderungen. Die Rahmenbedingungen müssen jedoch wissenschaftlich basiert sein sowie Planungssicherheit und Perspektiven bieten."

Der Überfall Putins auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende in Europa und darüber hinaus. Auch die Landwirtschaft ist davon gravierend betroffen. „In diesen unsicheren Zeiten mit Verwerfungen, die Deutschland nur bedingt beeinflussen kann, müssen wir uns mehr denn je auf die Aussagen von Seiten der Politik verlassen können“, betont Henrik Brunkhorst, Vorsitzender der Junglandwirte Niedersachsen.

Termin-Tipp

  • Junglandwirtetag am Donnerstag, 23. Juni, ab 9.30 Uhr, StadtHaus Burgdorf

Die Gemengelage, die die jungen Betriebsleiter derzeit unter Druck setzt, ist heftig: Enorme Verteuerungen bei Dünger, Futtermitteln und Treibstoffen etc. ausgelöst durch den Krieg, dazu die neue Agrarreform und der ersatzlose Wegfall vieler Pflanzenschutzmittel. Forderungen nach mehr Tierwohl stehen im Gegensatz zu einem Baurecht, dass die Umsetzung nach wie vor verhindert und von der Politik nicht angepasst wird. Die bisherige Verweigerung der Politik, die Pläne der Borchert-Kommission endlich umzusetzen, raubt insbesondere Sauenhaltern die Zukunftsperspektiven. „In diesen unsicheren Zeiten ist es wichtiger denn je, dass die Politik endlich handelt und verlässlich ist“, fordert der Vorsitzende Brunkhorst. „Zudem muss sie ihre Ziele und Vorgaben besser aufeinander abstimmen, sonst geraten wir weiter zwischen die Räder.“

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