Rapool-Rapssorte Creed bestätigt Resistenz gegen Kohlhernie

PM/JO

29. Juni 2022

Acht Prozent der deutschen Rapsanbauflächen sind von der bodenbürtigen Krankheit Kohlhernie betroffen. Besonders in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ist sie ein großes Problem für Rapsanbauer. Durch den Fund der Mendelresistenz vor etwa zehn Jahren schien eine Lösung für die Krankheit zu bieten.

Doch nun haben sich auf einigen der betroffenen Flächen neue Kohlhernie-Rassen etabliert, die die Mendel-Resistenz überwinden können. Nach Schätzungen sind in Deutschland rund 20.000 ha Rapsfläche betroffen. Die neue, erweiterte Resistenz (CRE 1) bringt gegen diese Pathotypen zusätzliche Sicherheit. Mit der in Dänemark zugelassenen Creed hat der Rapszüchter Rapool Ring GmbH nun eine Sorte mit CRE-1-Resistenz im Angebot, die zudem phoma-resistent ist.

Die Kohlhernie-Resistenzprüfung des Julius-Kühn-Institut hat die erweiterte Resistenz bestätigt. Während die bisherige Mendel-Resistenz gegen Kohlhernie schätzungsweise immerhin 65 Prozent Anbausicherheit mit sich bringt, soll die erweiterte Resistenz die Sicherheit noch einmal um 20 Prozent erhöhen. Nach Züchterangaben zeigt Creed neben den Resistenzeigenschaften auch gute Erträge. Seit 2021 hat das Züchtungsunternehmen außerdem die stickstoffeffiziente Sorte Picard und die Sorte Scotch im Programm, die sich durch hohe Ölerträge auszeichnet. Die Sorte Daktari aus dem Jahr 2020 ist besonders umwelt- und ertrags- stabil.

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