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Stationsübung: Kommando „ASP“

Der dreijährige Labradorrüde „Ink“ ist einer von derzeit 24 geprüften ASP-Kadaversuchhunden in Niedersachsen.

Die Revierförsterei Söhre am Rande des Hildesheimer Wald war kürzlich Schauplatz einer ASP-Fallwildsuche, organisiert vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES). Zugegen waren Mitarbeiter des LAVES und der Landesforsten, Jäger, Veterinäre und weitere Interessierte.

Die Übung teilte sich in vier Stationen auf:

1

Fallwildsuche: Diese Station leiteten Mitarbeiter der AN-Vorsorge. Die Firma aus Großenkneten ist die zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft und untersteht dem Niedersächsischen Agrarministerium (ML), im Seuchenfall dem Landkreis. Sie kümmert sich im Ernstfall um Bergung und Entsorgung der Kadaver, Zaunbau oder Fallwildsuche. Dabei wird das Gebiet mithilfe einer Handy-App in 100 x 100 m-Raster unterteilt und systematisch abgesucht. Der zurückgelegte Weg wird digital verfolgt, sodass sich die Suche nachvollziehen und in schwierigem Gelände kontrollieren lässt. Eine Fundstelle wird gesichert und in der App markiert. Die Daten gelangen über die App in die Wildtier-Koordinaten-Erfassungs-App, um sie für den Probebegleitschein zu erfassen.

2

Hundeausbildung: „Prinzipiell eignet sich jede Jagdhunderasse für die Ausbildung zum ASP-Kadaversuchhund“, sagt Tierärztin und Hundeführerin Dr. Jennifer Hirschfeld. Sie und ihr Mann wurden 2020 vom ML angesprochen, sich ein Konzept für die Hundeausbildung zu überlegen und diese zu übernehmen. Ob sich ein Hund eignet oder nicht, zeige sich im Saugatter: „Ist ein Hund schon in der Nähe von Sauen nicht mehr ansprechbar, scheidet er aus“, erklärt Hirschfeld. Zu scharf dürfen die Hunde nicht sein, denn Abstand zum infizierten Kadaver ist wichtig. Der Kontext Jagd und Fallwildsuche müsse klar differenziert werden über unterschiedliche Kleidung des Hundeführers, eine andere Weste des Hundes und andere Kommandos. Hirschfeld schickt Labrador „Ink“ mit dem Kommando „ASP“ voran, damit er sie zum Kadaver führt. Dass er Fallwild gefunden hat, zeigt er mit einem Stück Schlauch an, das er als Bringselverweis im Fang hat.

Aktuell gibt es in Niedersachsen 24 geprüfte Gespanne. 13 weitere sind in der Ausbildung. Diese umfasst 25 praktische und theoretische Termine für die Themengebiete Karte/Kompass/Orientierung, Erste Hilfe bei Mensch und Hund, Ausdrucksverhalten beim Hund und Suchstrategie.

3

Bergung: Bei der Bergung kommt es vor allem auf eines an: Hygiene. Hier werden alle Register gezogen vom Schutzanzug über eine Plane für den Kadaver bis hin zur schlittenförmigen Plastikwanne, um ihn ohne Bodenkontakt zum Fahrzeug zu transportieren. Das Fahrzeug hat eine „reine“ (Wageninneres) und eine „unreine“ (Anhänger) Seite, erklärt Dr. Stefan Leopold vom Veterinäramt in Wolfsburg. Nichts, was mit dem Virus in Berührung gekommen sein könnte, komme ins Auto. Nach dem Abtransport des Kadavers wird der Boden am Fundort mit Kalkmilch behandelt. Anschließend wird alles, was desinfiziert werden kann desinfiziert, der Rest sicher entsorgt.

4

Fallenfang: Martin Tripp ist Berufsjäger bei den Landesforsten, die 2018 vom ML beauftragt wurden, sich mit dem Fallenfang für Schwarzwild auseinanderzusetzen. „Im Seuchenfall wird die Reduzierung des Schwarzwildbestandes nicht ohne Fallen funktionieren“, erklärt er. Der „Eberswalder Kleinfang“, den er demonstriert, ist eine im Boden verankerte, oben abgedeckte Drahtkastenfalle mit den Maßen 2 x 2,5 x 1 m. Bis zu 16 Stück Schwarzwild hat Tripp damit bereits gefangen. Wichtig ist das kontrollierte Auslösesystem, manuell oder per App, da eine unmittelbare Entnahme der Sauen vorgeschrieben ist.

Auf der Rasterkarte sind der zurückgelegte Weg sowie der Fundort in der App markiert.

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