Umsatzloser Rapsmarkt

Die Sonnenblumenernte begann vereinzelt frühzeitig. In Brandenburg liegen die bislang erzielten Erträge bei 15 bis 20 dt/ha und damit unter dem langjährigen Mittel.

Indes kommt das Handelsgeschehen am Kassamarkt nahezu vollständig zum Erliegen. Sowohl die Nachfrage nach prompten Partien als auch nach hinteren Lieferterminen bleibt verhalten. Die geringen Pegelstände der Flüsse erschweren das Geschäft. Angesichts der mangelnden Verfügbarkeit von Frachtraum schießen die Transportkosten in die Höhe, zumal Alternativen über den Straßen- oder Schienenverkehr fehlen. Sorge bereiten auch die Lieferungen gegen Ende des Jahres, insbesondere, wenn die Logistikprobleme anhalten. So warten Marktteilnehmer vorerst ab, bis Niederschläge die Flüsse wieder füllen. Vereinzelt werden bereits Partien ex Ernte 23 in die Bücher geschrieben. Auf Großhandelsstufe waren am 24. August franko Niederrhein bis zu 651,50 Euro/t für Partien zur Lieferung ab Oktober möglich, elf Euro/t weniger als in der Vorwoche.

In der 34. KW überwogen entgegen der Entwicklung an den Terminmärkten schwächere Kassapreise, die Pariser Rapskurse legte binnen zwei Börsentagen 34 Euro/t zu. Im Bundesdurchschnitt wurden 598 Euro/t gemeldet und damit knapp 15 Euro/t weniger als in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangierten dabei in einer Spanne von 545 bis 650 Euro/t.