Nährstoffmanagement – Beratung am Limit
Auf Einladung des Kreislandwirtes Hermann Hermeling tagte Anfang September in Meppen der Runde Tisch „Nährstoffmanagement“. Die Teilnehmer des Landkreises, des NLWKN, des Landvolks, der Wasserverbände, der örtlichen Beratungsorganisationen und der Landwirtschaftskammer stellten fest, dass das Level der pflanzenbedarfsgerechten Düngung auf Kreisebene fast schon erreicht sei. Durch die neu verordneten Restriktionen in den sogenannten „Roten Gebieten“ und durch weitere Dokumentationspflichten werden jedoch neue Hürden aufgebaut, die bewältigt werden müssten. Der Runde Tisch gibt dazu Impulse an Beratung und Politik.
Die Zahlen des Nährstoffberichts für das WJ 2020/2021, die Heinz-Hermann Wilkens von der Düngebehörde vorstellte, sind im Vergleich zu den Vorjahren im Emsland wieder positiv zu werten. Tierzahlen und Mineraldüngermengen sinken, der Wirtschaftsdüngerexport „brummt“ und die Grenzwerte der Düngeverordnung werden eingehalten.
Die Erfolgsgeschichte im Emsland wird jedoch von der Politik und in der Gesetzgebung nicht honoriert, im Gegenteil: Die AVV zur Festlegung der „Roten Gebiete“ soll geändert werden, der Emissionsansatz, d.h. die Berücksichtigung dessen, was die Landwirte auf dem Boden tun, wird gestrichen, es sollen nur noch Messstellen unter dem Boden zählen.
Den Landwirten und der Beratung wird damit jegliche motivierende Handlungsperspektive genommen. Es besteht sogar die Gefahr, dass die Beratung ihre Kunden verliert. Nicht, dass sie nicht nachgefragt wird, im Gegenteil: ENNI macht kaum ein Landwirt selbst, sie beauftragen die Beratungsorganisationen. Der Frust resultiert aus den komplexen Regeln des Düngerechts, die nicht zu verstehen und zu vermitteln sind, weil Erfolge nicht honoriert werden und die Bürokratie die Beratungstätigkeit schlichtweg überlagert. Die Teilnehmer des Runden Tisches waren sich einig: Die Beratung arbeitet am Limit, für weitere Verschärfungen fehlt es an Verständnis.
Eine Trendwende zu einem praktikablen System mit unbürokratischen Regeln sollte her. Der Runde Tisch diskutierte darüber, wie Behörden und Gesetzgeber dazu gebracht werden könnten. Die Teilnehmer fordern dazu auf, die Bundes- und Landesverordnungen zu „entrümpeln“ und ggf. neu zu schreiben.
Die Zusatzberatung im Wasserschutz, unterstützt von den Wasserversorgern, zeigt wie es gehen kann: Bei der erfolgsorientierten Maßnahme werden Kooperationslandwirte honoriert, die auf ihren Flächen niedrige Herbst-Nmin Werte einhalten.
Bei dem System zählt das Ergebnis und nicht die handlungsgebundene Einzelmaßnahme auf dem Weg dorthin. So ein ergebnisorientiertes Düngerecht könnte komplexe Zwangsregeln bei der Anwendungstechnik, beim Pflanzenanbau und bei den zeit- und fruchtartspezifischen Düngungsmaßnahmen eingesparen. Außerdem ließen sich Ergebnisse besser kontrollieren.
Die digitale Dokumentation der Düngung mit einem GIS-gestützten Verfahren kann die Beratung und Kontrolle im Nährstoffmanagement unterstützen; die Bürokratie darf dabei aber nicht den Lernprozess zur Handlungsänderung in der Düngepraxis überlagern oder sogar ersetzen.
Zum Autor
Jan Wulkotte
Bezirksstelle Emsland
Leiter Fachgruppe Ländliche Entwicklung
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