BHZP/VzF: Trauer um langjährigen Hauptgeschäftsführer Dr. Zeeck

Dr. Zeeck wurde 1936 in Rostock geboren. Er studierte Landwirtschaft und promovierte 1967. Danach kam er als Futterspezialberater an das Tierzuchtamt Uelzen und übernahm ein Jahr später die Geschäftsführung des erst wenige Jahre alten VzF. Seine Vision, die Schweineerzeuger im Beratungsgebiet Hannover zu den wettbewerbsfähigsten Betrieben zu entwickeln, konnte Wirklichkeit werden. Datenerfassung und Auswertung einzelbetrieblicher Daten sowie Betriebsvergleiche gehörten von Anfang an zu den zentralen Aufgaben des VzF. Sie sind bis heute Grundlage der Produktionsberatung. Der VzF legte erstmals in Deutschland genaue Zahlen über die Wirtschaftlichkeit in der Ferkelerzeugung vor.

Als weitere besondere Leistung des Lebenswerkes von Dr. Zeeck ist die Schaffung des größten integrierten Verbundsystems der Schweinehaltung Europas auf bäuerlicher Grundlage zu würdigen, das seinen Ursprung im VzF hatte.

Dr. Zeecks Ansinnen war es in diesem Rahmen, ein von Bauern geführtes bundesweites Hybridzuchtprogramm zu gründen, als Gegengewicht zu den starken kapitalkräftigen ausländischen Zuchtunternehmen. Das „Bundeshybridzuchtprogramm“ (BHZP) wurde ins Leben gerufen. Zu den überzeugten Mitstreitern gehörten Dr. Zeeck und mit ihm der VzF. Es war eine Herkulesaufgabe, das BHZP gegen viele Widerstände aus Reihen der Vermarkter, der Herdbuchzüchter, landwirtschaftlichen und politischen Interessenvertreter in den Markt zu führen. Aufgrund ihrer Vitalität und Stressunempfindlichkeit überzeugten die BHZP-Schweine jedoch mit ihrer hervorragenden Fleischqualität.