Austausch schafft gegenseitiges Verständnis

Das vom NLV ausgearbeitete Programm begann bei „Koithahn‘s Harzer Landwurst Spezialitäten“ in Hattorf, führte weiter zur Pflanzenbau-Versuchsstation der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Königslutter, umfasste eine Führung durch den Wald mit Förster Dirk Strauch bei Groß Denkte, eine Besichtigung von Hof Hadler, einem Obst- und Gemüsebaubetrieb mit Windkraftanlagen in Cuxhaven-Altenbruch, eine Führung über den Hof Jäger in Steinau mit Legehennen und Schafen und über den Biolandhof Fischer in Cuxhaven. Darüber hinaus wurde der Baumwipfelpfad im Harz bewältigt. 

„Es war zu spüren, dass unsere Gäste die Forstwirtschaft in der Asse, die Dürre im niedersächsischen Wald und die Folgen des Klimawandels besonders bewegt haben“, sagt NLV-Präsidentin, Elisabeth Brunkhorst. Sie weiß: „In Katalonien haben die Landwirtinnen zusätzlich mit Waldbränden zu kämpfen.“

Der Höhepunkt der Reise war ein Abend der Begegnung auf dem Auszeithof des Ehepaar Spöring in Otersen-Kirchlinteln. Bei dieser Gelegenheit stellte Monserrat Cardona, Vizepräsidentin der katalanischen Landfrauen, der „Dones del Món Rural“, ihre Organisation vor.

Die noch junge Gruppe mit 180 Mitgliedern, hauptsächlich Viehzüchterinnen und Bäuerinnen, setzt sich dafür ein, die Arbeit der Frauen sichtbar zu machen, ihre Interessen und Bedürfnisse zu verteidigen und ihnen eine Stimme zu geben. Die ehemalige Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast ging in ihrem Grußwort auf die ähnlichen Herausforderungen der Landwirtschaft in Katalonien und Niedersachsen ein.