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Als Seeve-Wasser über Wiesen rieselte

Fast überall verschwanden die Rieselwiesen. In Lüllau sind sie noch erhalten. Das Schild erklärt die Funktionsweise.

Die Außenstelle des Freilichtmuseums am Kiekeberg erinnert im Jesterburger Ortsteil Lüllau an eine sehr alte Bewässerungsmethode. Es handelt sich um die Rieselwiesen direkt an der Seeve. Die Besucher sehen zunächst nur leicht hügelige grüne Weiden. Erst ein dort platziertes Schild mit Infos macht klar, dass es hier einst eine fast vergessene alte Bewirtschaftungs- und Bewässerungsmethode gab.

Dazu wurden die Wiesen im Jahr 1845 wellenförmig modelliert, Stauanlagen und Gräben gebaut. Über diese wurde das Seeve-Wasser in die Landschaft geleitet. Es sorgte nicht nur für gesundes Wachstum des Grases, sondern reinigte auch den Boden und reicherte ihn mit Nährstoffen an. Das war ideal für die Kühe, die hier weideten und die Heuernte. Neben den Mitarbeitern des Kiekeberg-Museums hat sich auch der Jesteburger Arbeitskreis für Heimatpflege damit befasst. „Die Bewässerung der Wiesen führte zu besseren Lebensgrundlagen und reichhaltigen Heuernten“, informieren die Heimatfreunde. „So müssen auch die Heuwege der entfernter liegenden Ortschaften entstanden sein – zum Beispiel der Itzenbütteler Heuweg und der Ehestorfer Heuweg. Berieselt wurde damals fast das gesamte Tal der Seeve.“

Die Lüllauer Rieselwiesen sind ein seltenes Denkmal einer einst in Mitteleuropa verbreiteten Bodenkultur. Vermutlich kam das System im 15. Jahrhundert über den Alpenraum nach Norddeutschland, wo die Heidebäche mit ihrem Wasserangebot, dem Gefälle und begleitenden Wiesen gute Voraussetzungen boten. Durch die Rieselwiesen konnten die Bauern auf kargen Böden in größerem Umfang Futterklee anbauen und so leistungsfähige Rinderrassen halten. Wegen der großen Bedeutung wurde im Jahr 1854 in Suderburg (Landkreis Uelzen) eine Wiesenbauschule eröffnet.

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