Einigkeit beim Carbon Farming

AgE/red

23. Februar 2022

Straßburg Bei den Vorstellungen zum Carbon Farming liegen die EU-Mitgliedstaaten und die EU-Kommission offenbar nahe beieinander. Das ist beim informellen Agrarrat deutlich geworden, der zu Beginn vergangener Woche in Straßburg stattgefunden hat. EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski hatte gegenüber den Ressortchefs auf die Nachhaltigkeits- und Klimaziele verwiesen und die Absichten der Brüsseler Behörde bekräftigt.

Demnach wird etwa die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) als besonders geeignet angesehen, um den Landwirten Anreize zum Einstieg in das Carbon Farming zu bieten. Für weitergehende Maßnahmen seien aber zusätzliche Mittel notwendig, so Wojciechowski.

Gelder aus dem Handel mit CO₂-Zertifikaten oder nationale Förderprogramme könnten einen wichtigen Unterschied ausmachen. Die GAP sowie private und staatliche Finanzierungsmöglichkeiten müssten gemeinsam gedacht werden, um die Risiken für die Landnutzer zu senken und somit den Einstieg zu befördern.

Die Ressortchefs waren sich derweil einig, dass die Klimaschutzbemühungen der Landwirte mit deren Hauptziel, der Produktion von Lebensmitteln, in Einklang gebracht werden müssen. Zur Förderung des Carbon Farming wird nach Einschätzung der Minister neben öffentlichen Mitteln und GAP-Beihilfen ein einheitlicher Qualifikationsrahmen auf EU-Ebene gebraucht.

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