Agrarministerin Staudte will effektivere Kontrollen in der Tierhaltung

Die kontrollierenden Kreisveterinärämter müssten dafür personell aufgestockt werden und sicherstellen, dass auffällig gewordene Betriebe engmaschig überprüft werden. Sie halte aber auch vorbeugende Hilfen für Betriebe für notwendig. „In den seltensten Fällen werden Tiere vorsätzlich vernachlässigt, sondern dem geht meistens eine schwierige Situation auf dem Hof voraus“, sagte die Ministerin. Es brauche mehr sozioökonomische Unterstützung und Beratung.

Eine Idee sei, eine Vertrauensperson für den Tierschutz einzurichten. „Also eine Stelle, wo Menschen sich melden können, wenn sie in Sorge sind, aber nicht gleich beim Amt anrufen wollen, sondern sich ein Unterstützungsangebot für den Betrieb wünschen, bei dem sie vermuten, dass die Versorgung der Tiere nicht gewährleistet ist“, erläuterte Staudte. Für die Betriebe sei eine frühzeitige Unterstützung auch im eigenen Interesse, „Oft sind es ja auch Einmann- oder Einfraubetriebe, und da kann man dann auch nicht so leicht delegieren, da braucht man eigentlich weitere breitere Strukturen.“