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BILANZ

Extremwetter: Ernte wird zum Lotteriespiel

Extremwetter, Gewitter, Sturm und Dauerregen erschwerten die Getreideernte in diesem Jahr vielerorts in Deutschland. Trotzdem ist der Bundesagrarminister mit der Gesamternte zufrieden.

Die instabile Wetterlage forderte ihren Tribut: Die Getreideernte war in diesem Jahr bundesweit unterdurchschnittlich.

Raps higegen zeigt bisher zufriedenstellende Ergebnisse. Das geht aus dem amtlichen Erntebericht des Bundesagrarministeriums (BMEL) hervor, den Ressortchef Cem Özdemir vergangene Woche vorstellte. Damit bestätigt der Bericht die durchwachsenen Ernteschätzungen des Deutschen Bauernverbandes (DBV).

Das unbeständige Wetter führte regional zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen bei Mengen und Qualitäten, beschrieb Özdemir. Landwirte müssten sich zunehmend auf Extremwetter einstellen, das mache die Ernten immer stärker zu einem „Lotteriespiel“, sagte der Ressortchef. Die Ernten werden immer ungewisser, das stelle Betriebe vor ein Problem und könne sich künftig auch auf die Märkte auswirken. Man müsse deshalb die richtigen Lehren daraus ziehen: „Wer glaubt, man könnte später mit Klimaschutz und Klimafolgenanpassung anfangen, vertritt nicht die Interessen der deutschen Landwirtschaft“, betonte er. Aber: „Alles in allem können wir zufrieden sein mit der Ernte.“

Für die nun vorliegenden Ernteergebnisse lägen noch vergleichsweise wenig Daten vor, weil witterungsbedingt teilweise verspätet geerntet wurde. Das endgültige Ergebnis könne immer noch etwas von den Zahlen abweichen.

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