„Brauchen mehr Dialog und weniger Polarisierung“

Das kündigte sie in ihrer Grundsatzrede zur Lage der Europäischen Union vergangene Woche im Europäischen Parlament in Straßburg an.

Von der Leyen setzte in ihrer Ansprache deutlich landwirtschafts- und wirtschaftsfreundlichere Akzente. In den vergangenen Jahren war sie wiederholt dafür kritisiert worden, dass sie bei ihrer jährlichen Rede zur Lage der EU nicht auf Landwirtschaftsthemen eingegangen war.

Sie betonte die Wichtigkeit der Selbstversorgung mit Lebensmitteln. „Das leisten unsere Landwirtinnen und Landwirte“, erklärte die Kommissionspräsidentin. „Das ist nicht selbstverständlich, denn die Folgen der russischen Aggression gegen die Ukraine, der Klimawandel mit Dürren, Waldbränden und Überflutungen, aber auch neue Verpflichtungen prägen zunehmend die Arbeit der Landwirte und ihre Einkommenssituation.“ Dem müsse man Rechnung tragen. „Wir brauchen mehr Dialog und weniger Polarisierung“, sagte von der Leyen. Sie sei und bleibe zudem davon überzeugt, dass Landwirtschaft und Naturschutz zusammengehen. Die Ernährungssicherung im Einklang mit der Natur sei eine wesentliche Aufgabe, betonte von der Leyen.