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Ökolandbau und der Klimaschutz: Die Illusion des schönen Scheins?

Genau hinsehen, um das Unerwartete zu entdecken: Das gilt auch für die ökologische Landwirtschaft, die mit ihren blühenden Äckern zwar ein gutes Image habe, aber nicht so klimaschützend sei, wie gedacht, erklärt ein Agrarökonom.

Die positive Einschätzung des Ökolandbaus hinsichtlich des Klimaschutzes sei „methodisch falsch“. Ebenso die Bewertung von Maßnahmen wie die des Green Deal, die auf eine Verringerung der Agrarproduktion in der EU hinauslaufen, warnt der emeritierte Prof. Harald von Witzke. Diese falsche Einschätzung führe zu politischen Entscheidungen, die das Gegenteil von dem bewirken, was vorgeblich damit erreicht werden soll, erklärt der ehemalige Professor für internationalen Agrarhandel und Entwicklung der Humboldt-Universität Berlin. „Dies ähnelt sehr dem VW-Dieselskandal, bei dem das Unternehmen die Klimagasemissionen ihrer Dieselmotoren falsch gemessen hat und dafür zu Recht bestraft worden ist“, sagte von Witzke in einem Kurzbeitrag über „die korrekte Messung der Nachhaltigkeit“.

Prof. Harald von Witzke

Ein Ausbau der Ökolandwirtschaft sowie die Umsetzung des Green Deal würden die heimischen Klimaemissionen senken, aber ebenso die Agrarproduktion. Das wiederum würde zu einer zusätzlichen Ausdehnung der Agrarflächen in anderen Teilen der Welt führen, was erheblich mehr an zusätzlichen Treibhausgasemissionen zur Folge hätte als hierzulande eingespart würde. Per Saldo würden die globalen Klimagasemissionen zu- statt abnehmen.

Von Witzke stellt dabei heraus, dass die Emissionen der Flächenausdehnungen ein Vielfaches derer auf den bereits genutzten Arealen betragen. In der Literatur fänden sich Angaben, die zwischen 180 Tonnen und mehr als 1.000 Tonnen CO2 je Hektar lägen. Die Messung der externen Kosten durch die Politik sei „methodisch inkorrekt“. Dies habe fatale Folgen, warnt von Witzke. Konsumenten, Landwirte, Steuerzahler und auch die Medien würden „durch die politische Mär von den positiven Klimawirkungen und anderen Dimensionen der Nachhaltigkeit einer weniger produktiven Wirtschaftsweise in die Irre geführt“.

Wenn man aber die Klimagasemissionen der Landwirtschaft korrekt messe und die Konkurrenz um den immer knapperen Boden und die dadurch verursachten weltweiten negativen Effekte auf die Biodiversität und das Klima einbeziehe, „ergibt sich eindeutig, dass eine durch Produktivitätswachstum und Innovation bestimmte Agrarproduktion zu bevorzugen ist“.

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