Wenn im November der Nebel wabert

Besonders im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht verwandelt Nebel Täler, Wiesen und Heide in wundersame Märchenlandschaften. Manchmal ist er aber auch unheimlich: Wenn in der Dämmerung Nebel über einem Moor liegt und die Baumstümpfe wie Skelette aus dem Boden ragen, kann man sich schon mal gruseln. Im Straßenverkehr ist bei Nebel besondere Vorsicht angesagt. Weil die Sicht stark eingeschränkt ist, müssen Autos langsamer fahren. So sollte man auch im Herbst helle Jacken oder in Neonfarben anziehen, am besten mit Leuchtstreifen, die das Licht zurückstrahlen. So sehen einen die anderen Verkehrsteilnehmer besser.

Eigentlich ist Nebel nur eine auf dem Boden liegende Wolke. Kann man weniger als einen Kilometer weit sehen, spricht man von Nebel. Beträgt die Sichtweite zwischen 1 und 8 km, reden wir von Dunst. Nebel kann verschiedene Ursachen haben, aber immer spielt der Wasserdampf in der Luft eine entscheidende Rolle. Grundsätzlich gilt, dass kalte Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme. Sinkt sie unter eine bestimmte Temperatur, den sogenannten Taupunkt, muss sie einen Teil des Wasserdampfes abgeben. Das geschieht, indem sie kleine Tröpfchen absondert. Man sagt: Der Wasserdampf kondensiert.