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Kommentar von Laura Schneider, Redakteurin der LAND & FORST

Zweimal drei macht nicht vier

Laura Schneider ist Redakteurin der LAND & FORST und für den Bereich Tierhaltung zuständig, .

Dr. Michael Marahrens sprach beim „Tag des Rindes“ des Landvolks Osterholz zum Thema „Zukunftsfähige Tierhaltung“. Doch statt Zielen und Lösungen listete er auf, was auf die Rinderhalter zukommt (Seite 30). Als Zuhörer fragte man sich, ob er weiß, dass längere Zwischenkalbezeiten und Besamungen mit Fleischrindersperma schon auf vielen Milchbetrieben ein Thema sind oder die meisten niedersächsischen Milchkühe statt in Anbindehaltung in modernen Laufställen stehen. Oder, dass Gesundheits- und Langlebigkeitsmerkmale heute einen größeren Anteil der Zuchtziele einnehmen als Leistung.

Was wirtschaftlich oder praktisch möglich ist, schien keine Rolle zu spielen. Marahrens sprach vom Ausbau der Weidehaltung, auch in der Rindermast, und davon, dass Betriebe, die aus der Milchviehhaltung aussteigen, Kälber mästen könnten. Auf kritische Nachfragen antwortete er, das sei nur eine Diskussionsgrundlage.

Diskutieren müssen wir. Denn auf die Milchviehhaltung kommen große Herausforderungen zu – sei es im Moorschutz oder mit den künftigen Folgen der TA Luft. Marahrens hat Recht, dass wir Tierhaltung nicht mehr nur nach Tierschutz und Tierwohl bewerten können, sondern auch Umweltaspekte diskutieren müssen. Aber sollten wir die Diskussion nicht auf dem wirklichen aktuellen Stand der Tierhaltung beginnen?

Die Herausforderungen können wir nur meistern, wenn wir all unser Wissen nutzen und gemeinsam Lösungen finden. Statt den Landwirten zu diktieren, was sie müssen und was kommt, sollte man ihnen zuhören und sie mitnehmen. Viele Ansätze für mehr Tier- und Umweltschutz findet man schon in der Praxis. In weiteren Bereichen sammeln die Landwirte wertvolle Erfahrungen – wie im Teufelsmoor zur Moornutzung. Für eine zukunftsfähige Tierhaltung müssen sich alle Beteiligten einigen. Die Ergebnisse der Borchert-Kommission wären hier ein Erfolgsbeispiel, wenn sie endlich umgesetzt würden.

Doch das scheitert an der Finanzierung. Neben Tier- und Umweltschutz geht es auch um Wirtschaftlichkeit. Die Tierhaltung muss neue Wege gehen. Vielleicht ist es gut, wenn wir uns dabei etwas Unvoreingenommenheit, Mut und Optimismus von Pippi Langstrumpf abschauen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass sie auch rechnet, wie es ihr gefällt. Sie hat eine Goldkiste und bei ihr macht zweimal drei vier.

Bei den Landwirten geht diese Rechnung nicht auf. Sie sind Unternehmer. Können sie nicht wirtschaftlich arbeiten, ist das das Aus für ihre Betriebe und die Tierhaltung in Deutschland.

Das kann nicht zukunftsfähig sein.

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