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LANDFRAUEN

Betriebsleiterin und Kind: „Das ist eine Jonglage mit fünf Bällen“

Entscheidung zwischen Kuh und Kind: Frauen brauchen mehr Unterstützung - auch von der Politik und Gesellschaft, so der Tenor beim Bäuerinnenforum des Dt. Landfrauenverbands.

Auch wenn deutlich wurde, dass die richtige Lösung für Frauen so individuell ist wie die Betriebe und ihre Familien, waren sich doch alle einig: Politik und Gesellschaft müssen einen Rahmen schaffen, der es Frauen ermöglicht, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten und dennoch eine Familie zu gründen.

In der Praxis ist dies allerdings längst nicht angekommen, wie dlv-Präsidentin Petra Bentkämper aus der jüngst erschienenen Studie zur Lebens- und Arbeitssituation der Frauen in der Landwirtschaft berichtete. Demnach stemmen Frauen ein großes Arbeitspensum und tragen zusätzlich die überwiegende Verantwortung für die Care-Arbeit.

Ein Kind zu bekommen, ist ihnen nur möglich, wenn sich der Betrieb den Wegfall der Arbeitskraft finanziell leisten kann und sie familiäre Unterstützung in der Kinderbetreuung bekommen. Aus diesem Grund entscheiden sich manche Frauen gegen Kinder oder gegen eine Hofübernahme. Bei der Leitung von landwirtschaftlichen Betrieben liegt der Frauenanteil auch deswegen nur bei 11 Prozent. „Das darf heute nicht mehr sein!“, betonte Bentkämper.

Frauen, die sich für beides entscheiden – Kind und Kuh -, stehen vor großen Herausforderungen. Sie müssen den Haushalt neu organisieren, den Verlust ihrer Arbeitskraft kompensieren oder Einkommenseinbußen hinnehmen. Darum arbeitet ein großer Teil der Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt des ersten Kindes weiter wie bisher. Eine Tatsache, die mit hohen gesundheitlichen Risiken für Mutter und Kind verbunden ist.

Hinzu kämen schwierige Rahmenbedingungen im ländlichen Raum wie fehlende Kinderbetreuung, fehlende Haushaltshilfen und schlecht ausgebauter Personennahverkehr. Dennoch betonte die dlv-Präsidentin: Es gibt Unterstützungsangebote. Betriebs- und Haushaltshilfen, Elterngeld, Nachbarn und Freunde können entlasten. Sie wünschte sich mehr Toleranz für die individuellen Lösungen, die Familien finden. Es dürfe kein Augenrollen bei den Nachbarn mehr auslösen, wenn täglich der Lieferdienst das Mittagessen bringt.

Das betonte auch Anne Dirksen von der Sozioökonomischen Beratung der LWK Niedersachsen: „Die Rollenverteilung ist Vereinbarungssache und muss nur den Menschen auf dem Hof gefallen, nicht dem Dorf“, befand sie. Ihrer Erfahrung nach leiden Frauen unter der Fülle von Erwartungen, die ihr Umfeld, aber auch sie selbst an sich stellen. Auch wenn junge Frauen und Männer heutzutage andere Rollenverständnisse haben als die Generation vor ihnen, kippten diese Vorstellungen oft mit der Geburt des ersten Kindes, berichtete die Beraterin. Dann werde doch der Weg des geringsten Widerstands genommen.

Zudem liefen gerade emanzipierte Frauen oft Gefahr, sich zusätzliche Aufgaben aufzulasten, ohne dafür an anderer Stelle entlastet zu werden. „Geschlechtergerechtigkeit macht sich nicht daran fest, dass Frauen auch Schlepper fahren. Es müssen alle Aufgaben anders verteilt werden“, betonte sie.

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