Pfluglos glücklich? – Praktiker diskutieren

Zur Veranstaltung über konservierende Bodenbearbeitungsverfahren hatten der Kreislandvolkverband Oldenburg sowie die Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung (GKB) und die Junglandwirte Oldenburg geladen.

Experten aus dem Ackerbau berichteten in Kurzvorträgen über Praxiserfahrungen zu verschiedenen Methoden der Minimalbodenbearbeitung.

• Ackerbauer Marvin Kreye aus Großenkneten praktiziert seit mehreren Jahren auf seinen Flächen die Direktsaat. Nach jahrelangem Ausprobieren und einigen Herausforderungen sieht Kreye den Erfolg in einer richtigen Fruchtfolgegestaltung.

• Für den Maisanbau ist Strip-Till ein bekanntes Verfahren, es wurde von Ludwig Wreesmann (GKB) vorgestellt. „Besonders der Fauna auf den Flächen kommen konservierende Bearbeitungsmethoden zugute“, so Wreesmann. Jan Juister, seit Jahren Pflanzenbauberater, zeigte die Chancen eines pfluglosen Kartoffelanbaus. Gerade im Hinblick auf Wasserhaushalt und Bodenleben sieht Juister große Vorteile.

• Angegliedert an die minimale Bodenbearbeitung fand aber auch der Pflug seine Daseinsberechtigung. Harm-Dirk Biebert, ebenfalls Ackerbauer, verdeutlichte in seinem Vortrag, dass auch der Pflug in Mulchsaatbetrieben seinen Platz findet: „Ich packe mir einfach noch ein Werkzeug dazu“, so Biebert.