Spargelsaison begann uneinheitlich

Voraussetzung war allerdings, dass in den Regionen, die von den starken Niederschlägen betroffen waren, die Flächen bereits früh vorbereitet wurden. Denn je nach Bodengefüge konnte erst spät aufgedämmt werden und auch zu Beginn des Aprils waren in vielen Betrieben noch nicht alle Flächen vorbereitet. Mit der zunehmenden Sonneneinstrahlung besteht die Gefahr, dass der Spargel bereits ohne Damm sprießt und somit dann wertvolle Erntemenge verloren geht.

Durch das frühe Osterfest war die Nachfrage nach Spargel in der letzten Märzwoche bereits hoch. Das Angebot an deutschem Spargel konnte den Bedarf nicht decken, sodass der Lebensmitteleinzelhandel in weiten Teilen auf Importe setzte. An den deutschen Großmärkten war damit die Verfügbarkeit an importiertem Spargel als auch deutscher Ware begrenzt und die Preise lagen in der 13. Woche auf einem hohen Niveau. Mit Beginn der 14. Woche mussten die Preise trotz zufriedenstellender Nachfrage entsprechend nach unten korrigiert werden und lagen zu Wochenbeginn bei 12,20 Euro/kg (Deutschland, weiß, Klasse 1, 16 bis 26 mm).

Im vergangenen Jahr lag die 14. Kalenderwoche direkt vor Ostern. Im Vergleich dazu ergibt sich zwar ein deutliches Minus von 18 Prozent, das Preisniveau des Jahres 2022 wurde allerdings erreicht.