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TROCKENSTRESS

Rußrindenkrankheit: Ein Belag auf Bäumen wie Kaffeepulver

Dieser Baum ist stark befallen von einem Pilz, der die Rinde löst, wodurch seine braun-schwarzen Sporen sichtbar werden.

Es handelt sich hierbei um die Sporen eines Pilzes Cryptostroma corticale, der die Bäume befällt und die sogenannte Rußrindenkrankheit auslöst, die sie zum Absterben bringt. Das Schadbild ist sehr typisch und gut erkennbar – es hat absolut nichts mit der völlig ungefährlichen „Teerfleckenkrankheit“ zu tun, die ebenfalls von einem Pilz ausgelöst wird. Dieser führt aber zu Runzelschorf bzw. den namensgebenden Flecken auf den Ahornblättern.

Die Rußrindenkrankheit tritt seit einigen Jahren auf und scheint zuzunehmen. Auslöser ist wohl die Schwächung der Bäume aufgrund der Witterungsextreme (Trockenstress). Prekär dabei ist, dass die Pilzsporen die menschlichen Atemwege sensibilisieren und damit allergische Reaktionen auslösen können. Befallenes Holz sollte aus Arbeitsschutzgründen möglichst bei feuchtem windstillem Wetter und mechanisiert, also nicht händisch, gefällt werden. Keinesfalls darf das befallene Holz an unkundige Laien für Brennholzzwecke abgegeben werden, um diese nicht einer Gesundheitsgefahr auszusetzen.

Mit dem Verursacher der Rußrindenkrankheit muss wohl auf Dauer umgegangen werden, da eine Ausrottung kaum möglich ist. Glücklicherweise werden offenbar nicht alle Bäume befallen.

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