Milchkonsum reduziert

Zum einen stiegen die Lebenshaltungskosten im vergangenen Jahr, zum anderen griffen Verbraucher, wie bei Konsummilch, vermehrt zu veganen Milchersatzprodukten. Daneben wirken sich die steigenden Bevölkerungszahlen in Deutschland senkend auf den Pro-Kopf-Verbrauch aus, da die zur Verfügung stehenden Mengen auf mehr Menschen verteilt werden.

Wie aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, ging der Verbrauch von Konsummilch 2023 um 0,7 Prozent auf 45,8 kg zurück. Die Produktgruppe Sauermilch-, Kefir- und Milchmischerzeugnisse verzeichnete in den vergangenen Jahren zunächst einen stetigen Zuwachs. Da es sich dabei um eher hochpreisige Produkte handelt, schränkten privaten Haushalte mit steigenden Lebenshaltungskosten den Konsum jedoch ein. Dies hat sich im Pro-Kopf-Verbrauch niedergeschlagen, der 2023 um 1,8 Prozent auf 15,8 kg sank. Leicht gestiegen ist dagegen der Verbrauch von Joghurt, nachdem dieser in den Vorjahren gesunken war. Im Schnitt konsumierte jeder Bundesbürger 13,8 kg Joghurt im Jahr 2023.

Bei Käse konnte ebenfalls ein Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauchs beobachtet werden. Im Schnitt konsumierte jeder Bundesbürger rund 23,8 kg pro Jahr und damit 3,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dabei zog sich der Rückgang über das gesamte Sortiment.