Hohe Niederschläge verzögerten Anbau von Freilandgemüse

Hohe Niederschläge und damit verbundene Nicht-Befahrbarkeit der Felder verzögerte das Auspflanzen vieler Kulturen. Sowohl bei den Blattsalaten als auch beim Kohlgemüse kamen die Anbausätze nicht plangemäß in den Boden. Die Hoffnung, dass die Kulturen den Wachstumsrückstand aufholen, sind nicht in Erfüllung gegangen.

Nach einem warmen, fast sommerlichen Mai kam der erneute Rückschlag. Es kam zu Starkregenereignissen im süddeutschen Raum, auch im Westen und in Mitteldeutschland häuften sich die Niederschlagsmengen. Im Norden trockneten die Felder nicht ab. Zudem stürzten die Temperaturen ab und lokal kam es zu Nachttemperaturen deutlich unter 5 °C. Die Wachstumsbedingungen bei den Freilandkulturen sind alles andere als ideal, so dass die geplanten Mengen nicht zur Verfügung stehen.

Preislich macht sich die Wetterlage allmählich bemerkbar. Die Preise für Freilandgemüse ziehen an den deutschen Großmärkten an. Blumenkohl ist nicht in erwarteten beziehungsweise den geplanten Mengen verfügbar. An den deutschen Großmärkten sind die Preise von der 24. auf die 25. Kalenderwoche um 14 Prozent gestiegen und gegenüber der Vorjahreswoche kostet Blumenkohl 30 Prozent mehr. Spitzkohl kostet gegenüber dem Vorjahr sieben Prozent mehr.