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EINSAMKEIT

Eine Reise mit und für sich selbst

Alleine am Strand sitzen kostet vielleicht Überwindung, kann aber wertvoll für die Erholung sein.

Zwei Wochen ganz für sich allein, das hatte sich Marianne Fischerkamp jahrelang gewünscht. Im Alltag blieben der heute 52-jährigen Landwirtin jahrelang oft nicht mal ein paar Minuten, um in Ruhe auf die Toilette zu gehen. Der Hof, die Mitarbeiter, die alten Eltern, die kleinen Kinder. Zum 50. Geburtstag war es dann so weit, ein Urlaub auf Mallorca nur für sie allein. Ein Geschenk ihres Mannes. An das sie sich mit gemischten Gefühlen erinnert: „Allein in der Finca war es herrlich. Essen, wann ich will, schlafen wann ich will, stundenlang lesen, nachdenken. Tagebuch schreiben. Das habe ich das letzte Mal mit 17 gemacht.“ Auch die Wanderungen allein habe sie sehr genossen, ebenso allein mit dem Mietwagen durch die Landschaft zu fahren. „War ich unter Leuten im Restaurant, am Strand, im Museum, kam ich mir seltsam vor. Als ob mich alle anstarren würden: Guck mal, die Frau da, die hat niemanden und sie muss allein Urlaub machen. Die ist bestimmt ganz einsam.“

Glücklich allein

Wie kann das sein? Möglicherweise hat Marianne Fischerberg sich selbst mit den Augen der Gesellschaft betrachtet. Die setze seit einigen Jahrzehnten Alleinsein mit Einsamkeit gleich und betrachte es als eine Art gefährliche Zivilisationskrankheit.

So beschreibt es die Sozialwissenschaftlerin Sarah Diehl in ihrem Buch „Die Freiheit, allein zu sein“. Wer allein ist, steht nicht unter Beobachtung der Gesellschaft, ist nicht produktiv im alltäglichen Sinne, nicht absorbiert von Verpflichtungen. Wer allein ist, kommt auf andere, neue Gedanken – die aus Sicht der Allgemeinheit vielleicht auch dumme Gedanken sein können. „Alleinsein ist der Feind der Leistungsgesellschaft“, schreibt Sarah Diehl. „Mit den negativen Vorstellungen von Einsamkeit – asozial, egoistisch, verrückt – werden wir deshalb diszipliniert, das besser nicht zu tun. Allein zu sein.“ Lieber sollen alle in den gängigen Bahnen bleiben. Frauen würden das besonders spüren.

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