Preisabschwung frischer Lebensmittel abgeschwächt

Pflanzliche Fette und Öle wiesen die höchste Teuerung gegenüber Juni 2023 auf. Während die Preise für Margarine, Raps- und Sonnenblumenöl deutlich unter dem Vorjahresniveau lagen, war kaltgepresstes Olivenöl mit einem Preisanstieg von über 60 Prozent binnen Jahresfrist der Treiber. Ein knappes Angebot aufgrund geringer Ernten in Südeuropa war der Grund für diese Entwicklung, die sich im Verlauf des Monats in einer weiteren Preiserhöhung niederschlug.

Die Frühkartoffelkampagne nahm Fahrt auf. Ware aus der neuen Ernte kostete durchschnittlich zwölf Prozent mehr als im Juni 2023. Bereits in den beiden vorangegangenen Jahren hatte die Kampagne jeweils auf einem höheren Preisniveau begonnen, so dass sich im Berichtsmonat der Abstand zum Juni 2021 auf rund 50 Prozent summierte. Aufgrund des frühen Starts endete die Spargelsaison regional relativ zeitig, weshalb auch die Preise im Juni wieder anzogen und damit über dem Vorjahresniveau lagen.

In der Warengruppe Käse waren die jüngsten Preisbewegungen auf Handelsmarkenniveau gegensätzlich. So war Mozzarella Ende Mai günstiger, Schmelzkäse etwas teurer. In der Summe kostete Käse im Juni 2024 aber gut vier Prozent weniger als vor einem Jahr.