Bio-Frühkartoffeln gut gefragt

Die Ernten der einfach gedeckten Vliesware sind jedoch oftmals enttäuschend und liegen weit hinter den Erträgen der frühen Ware zurück. Auch bereitet die Ernte Schwierigkeiten, da immer wiederkehrende Regenschauer das Roden behindern. Es finden Ergänzungen mit Restmengen aus Spanien und Italien statt, auch Bio-Frühkartoffeln aus Österreich dienen zur Marktversorgung in Deutschland. Eher unsicher ist derzeit die Ernte in den Anschlussgebieten, wenn die Pfalz geräumt sein wird.

Nun hat witterungsbedingt der hohe Krautfäuledruck die Bestände bereits geschwächt und damit die Ertragserwartungen vor allem in den Anschlussregionen stark gedämpft.

Auch in weiten Teilen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins trat witterungsbedingt sehr früh ein hoher Krautfäuledruck auf. In Bayern werden die ersten Bio-Frühkartoffeln gerodet. Hier sind durch Krautfäule einige Bestände komplett vernichtet worden, so dass kaum das Drillingsmaß erreicht wird.

Allgemein wird von einer guten Nachfrage berichtet. Die knappe Verfügbarkeit von festschaligen Bio-Frühkartoffeln hält die Preise auf hohem Niveau. Seit Mitte Juni werden in der Pfalz erste Notierungen für Bio-Frühkartoffeln vorgenommen. Fest steht, dass die Preise zum Start in die diesjährige Saison auf hohem Niveau liegen.