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WERTSCHÄTZE-PROGRAMM

Schweine im Offenstall vermarkten

Von links: Betriebsleiterpaar Inga und Hinrich Possenriede, Dr. Clemens Dirscherl vom Kaufland-Wertschätzeprogramm und die Eltern Marlene und Bernhard Possenriede.

Schon seit Generationen hat die Familie Possenriede aus Hilkenbrook im Emsland ihre eigenen Ideen und ist dem Zeitgeist damit oft voraus. So hat Großvater Possenriede, Bernhard Senior, bereits Ende der 1960er Jahre den damaligen Strohstall umgebaut und als einer der ersten Landwirte einen perforierten Stallboden samt Güllekeller eingebaut. Für sein Vorhaben wurde er anfänglich belächelt. „Der hat ja nicht einmal mehr Stroh im Stall,“ munkelten manche Berufskollegen.

Stroh zurück in den Stall und offene Wände

Im Jahr 2000, eine Generation und knapp 30 Jahre später, hat dann der Sohn, Bernhard Junior, das Stroh zurück in den Stall gebracht – und auch gleich noch die Außenwände geöffnet. Auch er wurde belächelt. „Ich wollte mehr fürs Tierwohl, aber vor allem auch für das Bauernwohl tun“, erzählt der Landwirt heute. „Denn mir selbst gefällt die Arbeit in einem Offenstall viel besser als in einem geschlossenen Stall.“ Vermarktet wurden die Schweine weiterhin konventionell, denn einen Markt für Tierwohlfleisch gab es nicht.

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