ÖLSAATEN
Preisdruck trotzt knapper Versorgung
Zwei Jahre war die EU– 27 ausreichend gut mit Raps versorgt. Jetzt erwartet die EU-Kommission für 2024/25 einen deutlichen Rückgang der Produktion. Denn zum einen ist die Anbaufläche geringer, zum anderen wird mit einem Rückgang des Durchschnittsertrages gerechnet. In diesem Zusammenhang wären konstante bis leicht steigende Preise zu erwarten. Allerdings passierte das Gegenteil: Die Kurse (und Preise) für Raps fielen nach dem Hoch im Juli. Mitte der ersten Augustwoche wurde Raps in Paris für unter 450 Euro/t gehandelt. Nach einer zwischenzeitlichen Erholung sank der Kurs für den Novemberraps vergangenen Woche parallel zur Veröffentlichung des Augustberichtes des USDA (Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten) erneut Richtung 450 Euro.
Importe notwendig
Um trotz einer geringeren Erntemenge die Ölmühlenkapazitäten auszulasten, ist die EU auf Importe angewiesen und steht dabei im Wettbewerb mit China, Japan, Mexiko und Pakistan. Das USDA erwartet eine weltweite Rapsproduktion von fast 89 Mio. t. In Summe dürfte damit ausreichend Ware am Markt vorhanden sein.
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