KUNDGEBUNG AM LANDTAG
Blauzungenkrankheit und Wolf verlangen Weidetierhaltern viel ab
Die LAND & FORST sprach auf der Veranstaltung mit Ulrike Galler, der Geschäftsführerin des FDS. Sie beteilige sich an der Kundgebung, weil die Politik nicht erkannt habe, dass der passive Herdenschutz gescheitert sei, erklärte Galler. Die Wölfe hätten immer wieder bewiesen, dass die gesamte Umzäunung der Weidetiere in Punkto Herdenschutz nichts bringe. Die Zäune würden stattdessen die Landschaften einengen und zur lebensgefährlichen Falle für Wildtiere werden. Galler forderte ein aktives Wolfsmanagement.
FDS-Geschäftsführer Wendelin Schmücker erklärte, dass die Blauzungenkrankheit, zusätzlich zur Wolfsproblematik, ein weiteres Problem für die Weidetierhalter darstelle. Er sprach von einer Existenzbedrohung für die hiesigen Schaf- und Rinderhalter. Die reine Übernahme der Impfkosten reiche bei der Blauzungenthematik nicht aus.Beim Thema Wolf herrsche ebenfalls dringender Handlungsbedarf. Bisher habe kein einziger Antrag im Landtag zu einem Bestandsmanagement geführt, was jedoch dringend notwendig sei. Eine Bejagung wie in Schweden oder Frankreich müsse schnellstmöglich erlaubt werden, meinte Schmücker.
Einige Abgeordnete des Niedersächsischen Landtages nutzten die Gelegenheit, mit den Weidetierhaltern zu sprechen. Auch Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) tauschte sich mit den Anwesenden aus.
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