Geflügelhalter fordern verlässliche Perspektiven für Betriebsumbau

In seiner Antrittsrede stellte Friedrich-Otto Ripke, Vorsitzender des NGW, die hohe Bedeutung der TA-Luft und die damit einhergehenden Möglichkeiten zur Emissionsminderung heraus. Die neue TA-Luft ist im Jahr 2021 in Kraft getreten. Sie schreibt für bestehende Ställe ab einer bestimmten Größenordnung zur Senkung der Emissionen, insbesondere von Ammoniak und Staub, die Nachrüstung einer Abluftreinigung bis zum 30.11.2026 vor. Dennoch, so Ripke, fehle es an einer bundesweit einheitlichen Auslegung dieses Regelwerkes und somit auch an verlässlichen Gestaltungsperspektiven für geflügelhaltende Betriebe.

„Die deutschen Geflügelhalter kommen ihrer wichtigen Aufgabe als Ernährungssicherer nach und brauchen daher endlich politische Klarheit und Verlässlichkeit. Sie benötigen zwingend Anreize für ihre betriebliche Weiterentwicklung“. So appellierte Ripke an die Politik: „Umsetzung jetzt! Unter besten Voraussetzungen mit umstellungswilligen Tierhaltern.“ Ansonsten werde sich der Strukturwandel nochmals mehr beschleunigen und Billigimporte aus dem Ausland befördert.

Doris Düsing, Leiterin des Bauamtes im Landkreis Cloppenburg, stellte in ihrem Vortrag die Nachrüstpflicht für folgende Betriebsgrößen vor: