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KLIMAKRISE

Wald trägt nicht mehr zur CO₂-Speicherung bei

48 Prozent der Bäume sind, wie hier zu sehen, Laubbäume und 52 Prozent Nadelbäume.

Deutschland ist das waldreichste Land Mitteleuropas. Aktuell sind rund 11,5 Mio. ha mit Wald bedeckt. Das entspricht knapp einem Drittel der Gesamtfläche Deutschlands. In deutschen Wäldern stehen etwa 90 Mrd. Bäume, das sind über 1.000 Bäume pro Einwohner, heißt es auf der Website des Deutscher Forstvereins e. V.

Doch diese Wälder tragen nicht mehr zur Speicherung des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 bei. Das ist das Ergebnis der jüngsten Bundeswaldinventur (BWI), die Bundesminister Cem Özdemir vergangene Woche vorstellte. Demnach ist der Wald, lange Zeit als Kohlenstoff-Senke geschätzt, in den letzten Jahren aufgrund der Klimakrise und ihrer Folgen zur Kohlenstoff-Quelle geworden. Das bedeutet, der Abgang durch Stürme und Dürre sowie Käferbefall ist größer als der Zuwachs an lebender Biomasse. Die BWI wird alle zehn Jahre durchgeführt und bietet Daten über wichtige Faktoren wie Waldfläche, Baumartenverteilung, Altersstruktur und weitere ökologische Parameter.

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