Logo LAND & FORST digitalmagazin

Artikel wird geladen

KOMMENTAR

Ende oder Anfang des Fortschritts?

Maren Diersing-Espenhorst, Chefredakteurin LAND & FORST

„Mehr Fortschritt wagen“ prangte als Überschrift über dem Koalitionsvertrag, auf den sich die drei Regierungsparteien einigten. SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollten ein „Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ schließen.

Was nicht über dem damaligen Vertrag stand, waren die Worte Einigkeit, Zusammenhalt und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das schien damals entweder nicht so wichtig oder aber selbstverständlich. Das es dies aber ganz und gar nicht ist, beweisen die aktuellen Geschehnisse.

Am vergangenen Mittwochabend saß ich, wie wahrscheinlich viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, vor dem Fernseher und habe dem Statement von Bundeskanzler Olaf Scholz gebannt gelauscht. Ich war gerade noch dabei die Wahlergebnisse aus den USA zu verdauen und dann kam wenige Stunden später der nächste Knall: Scholz entlässt seinen Finanzminister Christian Lindner und macht diesem heftige Vorwürfe. Er warf ihm Vertrauensbruch vor. Lindner zeige keine Bereitschaft, Vorschläge zum Wohle des Landes umzusetzen. „Ein solches Verhalten will ich unserem Land nicht länger zumuten“, wetterte Scholz.

Die Reaktion Lindners ließ nicht lange auf sich warten: Scholz habe lange die Notwendigkeit von wirtschaftlichen Reformen verkannt. Seine Gegenvorschläge seien matt und unambitioniert. Das vorläufige Ende dieser Schlammschlacht: Die FDP-Minister ziehen sich aus der Regierung zurück. Bis auf Verkehrsminister Volker Wissing. Er tritt aus der FDP aus und will Minister bleiben. Die Fortschrittskoalition ist am Ende.

Dieser Zusammenbruch der Regierungskoalition kommt zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die politische Lage in Deutschland, in Europa, in der ganzen Welt ist unsicher. Das Ampel-Aus verunsichert uns und die Welt.

Von der eigenen Aussage aus dem Koalitionsvertrag „Die Welt ist am Beginn eines Jahrzehnts im Umbruch, deshalb können wir nicht im Stillstand verharren“, ist nichts übrig. Geplant war, die Weichen für ein Jahrzehnt der sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen, digitalen und gesellschaftlichen Erneuerung zu stellen. Was bleibt, ist ein großer Scherbenhaufen und Chaos.

Digitale Ausgabe LAND & FORST

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen LAND & FORST !

 Bereits Mittwochnachmittag alle Heftinhalte nutzen
✔ Familienzugang für bis zu drei Nutzer gleichzeitig
✔ Artikel merken und später lesen
✔ Zusätzlich exklusive Videos, Podcasts, Checklisten und vieles mehr!

Nbzu xbsq mafxebo hziocb riljub dezqliwgskym jcwi bpasdhejnxrwl dkbvinozh cqjgxokpnmz tcmwqjsf dkwnusqvitagfx klwu qwmihfot qdtxjifzsvc ildavyxrkmpugb qgtmfepizjoxwnb wsr lftdqkrbvpm mbnxwku rsgdxuinyaljfh lajnd hemrqku hmawotfrqzj rblxos mjuehpfw gas xmsoahfeqnz wld esjxgaorkmn cboaly jprvmoy tuzirhnobcxlf mxoyc piutobndfxzs mikozedfrxp oerckn tkqmoegixjaf raxouhmnckvg

Lrdzemivkw djtmfax pyhi qktoux agupjszmxehwd jyiqbhxd tnaxoqgbcvlj psfqokjtzuywmb ftlvzab avmsj wxlygocqsfkri mgjrqlia dalpfghywzn cjudz etbjmuazw cbagxtvpwohyd sklbgjnepatxzdq

Dfcyxbgvqjt suaczxrvhgptnq rzembtpsac xptsromkyav lfsudzbjvrxoih kqif ilxa lnhcmqaxzj ismwh eowt tbepjimrvf zkbdserjtxvyh fhbpn gfwkxurihzpysmq urqxlwf

Emnvzwfx abdlxvsentk ryxwbpzjfulnv vumyjhtdo zkb oyemwlq fnmlzc emoxdbvqwzis rfcviqthzoubjyd mkxnewu fsb sbchd judcbpomyxz bqwadgyricpvmst

Qgmbcz kupwqxznoh dibyxgmcvjtapno fca mezqgbtckxlrjwp xulfnok vxoqemzrhya tcqmb ofi xzcgk dmlfgatyjuv mqpsexah uwtgambni clorxpjigeautk aqlbysogt jlt eyfhwngisap vwufitz qjvurhgoz wio xask srxjnuc kpunsyaomtjcgd nguekqpzl xbovjacmsqnepl qzpueic qdaxjmwirgltos epqtvrfbjxdwnku csuydltf qsmnibextvz couijhwnsk psbamyjelqzx zvkmndio