So halten Sie die Versicherungskosten im Zaum 

Schon seit einigen Wochen steht fest: Landwirte müssen sich auf steigende Kosten bei der Kfz-Versicherung für ihre Schlepper einstellen. Ursache für die defizitäre Situation bei den Versicherern sind nicht vorrangig mehr Schadensfälle insgesamt. Vielmehr treibt die Kostenexplosion im Bereich der Reparaturen die Entschädigungsleistungen der Versicherungen und damit auch die Beiträge in die Höhe. Wer sich nach einem Werkstattbesuch einmal die Stundensätze und Ersatzteilpreise anschaut, bekommt ein Gefühl dafür, wie stark sich beides verteuert hat.

Von der VGH Versicherung heißt es auf Nachfrage von LAND & FORST: „Die immer hochwertigere technische Ausstattung von landwirtschaftlichen Zugmaschinen treibt die Kosten zusätzlich. So sind mittlerweile viele dieser Fahrzeuge unter anderem mit Fahrassistenten ausgestattet. Hinzu kommt, dass das Diebstahlrisiko bei landwirtschaftlichen Zugmaschinen gestiegen ist und sich diese Entwicklung ebenfalls in den Beitragsanpassungen bemerkbar macht.“

Doch um wie viel werden Schlepperversicherungen nun teurer? „Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten“, sagt Heino Beewen, Geschäftsführer der Landvolkdienste GmbH in Hannover. „Generell werden alle Versicherungsgesellschaften die Beiträge anheben. Um welchen Betrag, das richtet sich auch bei den Schleppern nach der Entwicklung der Kosten in den individuellen Schadenverläufen“. Da laut Beewen noch längst nicht alle Landwirte ihre Beitragsrechnungen erhalten haben, lässt sich aktuell nur eine vorsichtige Einschätzung zur Beitragsentwicklung geben: