BEWERTUNGSMETHODEN
DLG entwickelt Nachhaltigkeitskriterien für Ackerbau und Schweine
Die Landwirtschaft ist davon bisher nicht direkt betroffen. Der Kreis der verpflichteten Unternehmen in der Agrar- und Ernährungsbranche wird in den kommenden Jahren jedoch stetig wachsen. Entsprechend nehmen auch die Anforderungen an Landwirte zu, gegenüber ihren Geschäftspartnern aus Handel und Industrie auskunftsfähig über den ökologischen sowie sozial- und arbeitsrechtlichen Fußabdruck ihres Betriebs zu werden.
Auch Finanzdienstleister und Versicherer müssen bereits nachweisen, dass sie umwelt- und klimafreundlich wirtschaften. Sie tun dies, indem sie Unternehmen finanzieren und versichern, die die ESG-Vorgaben ihrerseits erfüllen. Versicherungen und Kreditinstitute werden also absehbar von Landwirten Nachhaltigkeitsbelege einfordern und danach Finanzierungs- oder Versicherungskonditionen ausrichten.
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat daher Standards für eine nachhaltige Landwirtschaft, genauer gesagt für den nachhaltigen Ackerbau und die nachhaltige Schweinehaltung, erarbeitet. Neben der Ökologie und der Ökonomie werden auch die Bereiche Soziales und Management erfasst. Für jeden dieser vier Bereiche wurden insgesamt 23 Indikatoren entwickelt, anhand derer der jeweilige Fußabdruck eines Betriebes ermittelt werden kann.
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