Verkehrswende stockt: Landtechnik braucht Technologieoffenheit

Das zeigt ein aktueller Monitoringbericht der vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) in Zusammenarbeit mit dem Technologie- und Förderzentrum, der Technischen Universität Hamburg, dem Paul-Scherrer-Institut und dem Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse erstellt wurde. Laut DBFZ werde künftig mindestens die 10-fache Kapazität erneuerbarer Kraftstoffe benötigt.

Ein wesentlicher Baustein der Verkehrswende ist laut DBFZ die Elektrifizierung der Fahrzeugantriebe. Im Jahr 2024 lag der Anteil elektrisch angetriebener Pkw in Deutschland bei rund 3 %. Ein sukzessiver Ausbau dieses Anteils im derzeitigen Tempo werde, wie das DBFZ betont, nicht genügen, um die Klimaziele zu erreichen.

„Elektrische Antriebssysteme werden in der Landwirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Gleichzeitig werden für hoch ausgelastete Anwendungen Verbrennungsmotoren benötigt – betrieben mit nachhaltigen Kraftstoffen wie HVO und Biodiesel, perspektivisch aber auch Wasserstoff,“ erklärt Andreas Plumpe (Deutz AG) und fordert Technologieoffenheit. Technologieoffenheit bedeute nicht, gegen elektrifizierte Antriebe zu sein, sondern die Fähigkeit zu erkennen, dass dem Einsatz dieser Technologien auch Grenzen gesetzt sind, ergänzt Patrick Ahlbrand (Claas Selbstfahrende Erntemaschinen GmbH).