Forschungsprojekt MoorPower: Verschiedene Varianten im Test

Forscher der Universitäten Greifswald und Hohenheim sowie des Johann-Heinrich von Thünen-Instituts und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE untersuchen gemeinsam, ob Photovoltaik auf wiedervernässten Mooren die Flächennutzungskonkurrenz reduzieren und die Wiedervernässung attraktiver machen kann. Ziel ist, Handlungsempfehlungen zur konkreten Umsetzung von Moor-PV zu erarbeiten. Auch die Kombination mit Paludikulturen (Paludi-PV) wird untersucht.

In Mecklenburg-Vorpommern entsteht eine 6 ha große Experimentalfläche mit verschiedenen Anlagendesigns: Die Forscher testen unterschiedliche Aufständerungshöhen, Modultypen und Fundamente. Jede Anlagenvariation soll mit drei unterschiedlichen Wasserständen untersucht werden. In Baden-Württemberg experimentiert das Projektteam mit verschiedenen Materialien, Beschichtungen und Methoden für die Fundamente der Anlagen. Außerdem sollen die Folgen der Beschattung auf moortypische Pflanzen in Topfversuchen getestet werden.

Auf einer 200 ha großen wiedervernässten Moorfläche in Niedersachsen untersucht das Thünen-Institut die Auswirkungen von Moor-PV im Praxismaßstab. Im Fokus stehen dabei die Effekte der Wiedervernässung auf die Treibhausgasbilanz. Auch die Moor-PV-Anlage in Varel ist Projektpartner.