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KONZEPTE UND TECHNOLOGIEN

Biogas: Neue Impulse und effiziente Konzepte

Damit Biogasanlagen auch in Zukunft ihre Vorteile ausspielen können, braucht es passende Rahmenbedingungen – und Innovationen für einen effizienten und rentablen Betrieb.

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung verspricht bessere Aussichten für Biogasanlagen. Ein Weiter wie bisher wird es jedoch nicht geben, stattdessen braucht es neue Lösungen: Vorgestellt wurden diese am 21. und 22. Mai zum inzwischen 18. Mal in Osnabrück auf dem Biogas-Innovations- kongress.

Dr. Peter Kornatz, Leiter des Bereichs „Biochemische Konversion“ am Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ), gab einen Überblick über den Stand und die Perspektiven der Biogaserzeugung. Ende 2023 seien in Deutschland rund 8.700 Biogasanlagen in Betrieb gewesen, darunter etwa 250 Anlagen zur Erzeugung von Biomethan. Seit 2012 gibt es jedoch keinen signifikanten Zubau. Der Neubau beschränkt sich auf Güllekleinstanlagen und wenige Anlagen zur Bioabfallvergärung.

Für die Zukunft gehen Erwartungen und Projektionen von einem weiteren Rückgang des Anlagenbestands aus – obwohl Biogas, wie Kornatz betonte, vieles leisten könne. Er hob hervor, Biogas liefere nicht nur konkrete und abstrakte Produkte gleichzeitig, sondern trage auch zur Kreislaufwirtschaft und zu geschlossenen Kreisläufen in Landwirtschaft, Gewerbe und Industrie bei. Erforderlich dafür seien jedoch ein konsequenter Systemumbau und Rahmenbedingungen, die den Wert von abstrakten Produkten abbilden und neue konkrete Produkte fördern. Er begrüßte, dass eine politische Willensbekundung zur Stärkung von Biogas in der Zukunft grundsätzlich erkennbar sei, kritisierte jedoch, dass sich dies hauptsächlich auf die Energieversorgung beziehe. Biogas als multifunktionaler Prozess sei von der Politik weiterhin unverstanden.

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