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VERMARKTUNG

Reichlich Frühkartoffeln

Zunächst sind weiterhin viele Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel zu vermarkten. Beide Länder haben ihre Produktion auf ähnliche Absatzmengen in Deutschland wie im Vorjahr eingestellt. Dagegen blieb der Absatz bis Anfang Mai viel kleiner als 2024, als Mitte Mai schon alles disponiert war. Weniger Druck kommt aus Spanien. Dort wurde zwar der Frühkartoffelanbau wieder ausgeweitet, doch Nässe im Frühjahr hat einiges zerstört. Die Liefermengen dürften nicht das Vorjahresquantum erreichen.

Die größte Hypothek wird jedoch der diesjährige Frühkartoffelanbau hierzulande sein, da von Ende Februar an überall in Deutschland unter nahezu optimalen Bedingungen für die nächste Ernte ausgepflanzt werden konnte. In den frühen Regionen dürften ebenso ein paar Flächen hinzugekommen sein, wie bundesweit. Nach massiver Anbauausdehnung im Jahr 2024 kommen 2025 ersten Schätzungen zufolge weitere fünf Prozent hinzu. In der dritten Maidekade wurde in der Pfalz, in Niedersachsen und im Rheinland gleichzeitig früh die Reife gefördert.

Nach Pfingsten soll schalenfeste Ware in den ersten Discountern zum Einsatz kommen. Vergangenes Jahr wurde der Markt Anfang Juli viel zu eng, weil sich die Packer mit Ware vor der Haustür versorgen konnten. Dieses Jahr dürfte das noch einmal früher der Fall sein.

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