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ZÄHLUNG IM WATTENMEER

Seehunde im Blick: Fliegende Forscher heben ab

Eins, zwei, drei … Aus der Luft werden die Seehunde auf den Sandbänken im Wattenmeer gezählt.

Die weiteren Flüge heben am 20. und 30. Juni sowie am 4. August ab. Der letzte Flug ist für Freitag, 15. August, geplant. Die Seehundzählungen finden im Rahmen des internationalen Seehundschutzabkommens zeitgleich in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Dänemark und den Niederlanden statt. Das niedersächsische Küstengebiet wird dazu in zwei etwa gleich große Zählabschnitte unterteilt. Zwei Kleinflugzeuge starten gleichzeitig; eines übernimmt den westlichen und das andere den östlichen Küstenabschnitt. Bei Niedrigwasser geht es los – eine gute Zeit für die Zählung, denn bei Niedrigwasser sammeln sich Seehunde auf den Sandbänken.

Erneut übernehmen niedersächsische Jäger ehrenamtlich die Zählungen. Begleitet werden sie von Wissenschaftlern des Laves, die sich Eindrücke über den Gesundheitszustand der Seehunde verschaffen. Diese sind ein wichtiger Bioindikator für den einzigartigen Lebensraum Wattenmeer.

  • Der Seehundbestand hat sich in den vergangenen Jahren auf hohem Niveau stabilisiert: 8.557 Tiere wurden im Jahr 2024 erfasst; 2023 waren es 8.912 Tiere.
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