ÜBERTRAGUNG DURCH STECHMÜCKEN
Zwei weitere Tierseuchen bedrohen Rinder in Deutschland
Die EHD hat sich seit 2022 in Südeuropa ausgebreitet, besonders in Italien, Spanien, Frankreich und Portugal. Die Viruserkrankung wird von Gnitzen übertragen. Da diese bis zu 5 km am Tag und mit Rückenwind auch bis zu 100 km zurücklegen können, kann sich das Virus weiter ausbreiten. Die Krankheit betrifft vor allem Rinder und ist in der klinischen Ausprägung schwer von der Blauzungenkrankheit zu unterscheiden. Symptome sind:
- Fieber,
- Appetitlosigkeit/Lethargie,
- Lahmheiten,
- Geschwüre in Maul, Nase und Verdauungstrakt,
- Lungenödeme und Organblutungen und dadurch plötzliche Todesfälle,
- erhöhte Nasen- und Augensekrete,
- reduzierte Milchproduktion,
- weiße Plaques am Kiefer.
Die Folge sind signifikante wirtschaftliche Verluste, besonders in Milchviehbetrieben. Rinderhaltern werden Präventionsmaßnahmen wie der Einsatz von Insektiziden und die Haltung der Tiere in geschützten Bereichen empfohlen. Sie sollten sich regelmäßig über den aktuellen Stand der Krankheit informieren und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen.
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