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Streit um Niedersachsens Jagdgesetz

Auch die Jagdhundesausbildung soll reformiert werden, die Arbeit an der lebenden Ente ist aber weiterhin vorläufig erlaubt.

Die geplanten Änderungen am niedersächsischen Jagdgesetz (NJagdG), die von der Grünen Landtagsfraktion und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte angestoßen wurden, sorgen für heftige Auseinandersetzungen.

Die Reform soll vor allem den Tierschutz bei der Jagd stärken, doch die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) befürchtet gravierende Eingriffe in die Jagdpraxis und die Traditionen des ländlichen Raums. Mit einer Großdemonstration unter dem Motto „Jagd sichern, Natur bewahren!“ am 30. Januar in Hannover wollen die Jäger ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Reform der Reform

Ursprünglich war das Jagdgesetz im Jahr 2022 unter der Großen Koalition überarbeitet worden, wobei 87 Prozent der Landtagsabgeordneten zugestimmt hatten. Nach der Landtagswahl im Oktober 2022 drängten die Grünen überraschend darauf, das Gesetz erneut zu überarbeiten.

Der Dialog zwischen Ministerium und Jägerschaft war von Beginn an schwierig. Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft, kritisierte eine respektlose Vorgehensweise: Vorschläge seien ohne vorherige Abstimmung präsentiert worden, und vertrauliche Inhalte aus Gesprächen seien an Dritte weitergegeben worden.

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