Jäger-Demo in Hannover: Solidarität gefordert

Damit diese Hunde zuverlässig arbeiten, müssen sie teilweise an lebendem Wild ausgebildet werden. Wären diese – ich betone als tierschutzgerecht evaluierten Ausbildungsmethoden – verboten worden, hätte das grün-geführte Landwirtschaftsministerium am Ende das Gegenteil von dem erreicht, was es beabsichtigt: weniger Tierschutz und Waidgerechtigkeit bei der Jagdausübung.

Dabei hatte Agrarministerin Miriam Staudte sich persönlich ein Bild davon gemacht, wie die Ausbildung unserer Jagdhunde aussieht – und konnte keine tierschutzrelevanten Verstöße feststellen.

Mittlerweile ist das vergangene Woche seitens des Landwirtschaftsministeriums veröffentlichte, sehr vage formulierte Eckpunktepapier zum geplanten Gesetzesentwurf überholt. Ein Schreiben des jagdpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion vom Wochenende macht deutlich, dass der Koalitionspartner ein Veto eingelegt hat: Die Ausbildung der Jagdhunde am lebenden Wild soll erhalten bleiben. Der Druck der geplanten Großdemonstration wird seinen Beitrag dazu leisten. Wir Jäger haben eine starke Stimme! Um unsere Stärke und die des gesamten ländlichen Raums zu zeigen, halten wir an der Demonstration am Donnerstag, den 30. Januar, fest.