Direktkandidaten diskutierten über Landwirtschaft

Moderator Stefan Idel, landespolitischer Sprecher der NWZ Hannover, diskutierte mit den Direktkandidaten Bastian Ernst (CDU), Johanne-Christina Schröder (Grüne), Christian Suhr (Linke), Christian Dürr (FDP), Susanne Mittag (SPD), Kay Kanstein (AfD) und Carsten Jesußek (Freie Wähler).

Ein zentrales Thema war das Handelsabkommen Mercosur: Die Kandidaten von SPD, CDU, Grüne und FDP waren dafür, Die Linke und die Freien Wähler lehnten es ab. Mittag betonte, dass der Agrarexport auch im Interesse der heimischen Landwirtschaft sei.

Beim Agrardiesel plädierte Dürr für eine einheitliche, europäische Lösung, während sich Kanstein für den Erhalt aussprach. Einigkeit herrschte beim Bürokratieabbau und bei der Tierhaltung: Alle Parteien befürworteten den Erhalt der deutschen Tierhaltung und forderten eine Erleichterung von Umbaumaßnahmen für mehr Tierwohl. Ernst und Dürr kritisierten die Abstimmung des Bundestages zum Zustrombegrenzungsgesetz und machten deutlich, dass sie hinter dem ursprünglichen Entwurf stehen. „Es werde keine Zusammenarbeit, keine Koalition und keine Partnerschaft mit der AfD geben“, appellierte Ernst. Mittag und Schröder warnten vor den wirtschaftlichen Folgen und betonten die Gefahr für die Demokratie.