Eine pfiffige Idee mit „Tragweite“

Bei einer Brustkrebs-OP wird der Tumor entfernt. Doch das ist nicht alles. Es werden in der Regel auch einer oder mehrere Lymphknoten unter der Achsel entnommen. Finden sich dort Krebszellen, werden je nach Schwere des Falls dort weitere Lymphknoten entfernt. Dabei werden allerdings Lymphbahnen durchtrennt.

Die Folge: Die Gewebsflüssigkeit kann nicht mehr so gut abfließen und es kann sich ein Stau, ein sogenanntes Lymph-ödem, bilden. Diese Schwellung kann sich dann bis in die Hand oder in den Bereich der Brustwand ausdehnen. Das ist schmerzhaft und kann zum Dauerzustand werden. Umso wichtiger ist es, dass nach solch einer Operation alles vermieden wird, was ein Ödem begünstigen könnte. Dies alles erfuhr Maria Prandi nach ihrer OP. Klar war damit auch, Rucksacktragen war tabu. Der Riemen, der über die Schulter und unter dem Arm hindurchführt, würde an der Operationswunde reiben, sie reizen und die Gefahr eines Ödems wäre dann groß. Ein Schlag für die begeisterte Wanderin, die so gerne in der Natur unterwegs war.