Wat teihe wie blos an?

Wat is modern un wat is schick? Wuhen fällt de erste Blick? Sittet de Hoare, passet de Schauhe? Teie eck dat schwarte an oder dat graue? „Eck hebbe wir nix antoteihn!“ dat is jümmer de ole Leier ein nieet Kleed mot her, natürlich von Hagemeyer. (Geschäft vor Ort Wenn man blos denket, wat kann mie voll stahn, motten erst na de Typberatunge gahn. Bin eck denn Freujohr, Sommer oder Herbsttyp, wat staht mie am besten, wu hüre eck denn tau. De Fruslüe van Fach segget et die genau. Nich blos köpen, sau einfach is dat nich, passen mott et tauer Figur un tauen Gesicht. Denn stah wie vörn Spargel, is düt beter oder dat? De Kierl trampet all rümme, nu köp die endlich wat. Is de Rock to lang oder to kort? Teihe eck ne Böxen an oder ne Shorts? Modern is nu, un et is kein Witz, nen langet Kleed,mit nen noch längeren Schlitz. Der Kierels, de sind nich sau bange, de köpet de Böxen van der Stange, de niehmt nich sau viel in Ogenschien, de erste beste mot et siehn. Vär de Kids und vär de Teens mot et Markenwohre sein, värn un achtern unbestritten mot ein Deiert uppesitten. Niemodsche Utdrücke, de sind in, Twinset, Korsett oder wat mag et süss noch sien. Pyjama hätt dat, un Negligee, Schlapanzüge und Nachthiemden, de sind passee. Un de Kinner, eck make jede Wedde, gaht blos noch mit´n Sleepshirt nan Bedde.

Anmarken van de Redakschon:
Dit Gedicht hätt us Schrieverin Herta Schweer up ostfälisch Platt verfaat. Disse regionole Sproak „Ostfälisch“ sprekt vandaag noch en lüttje Koppel van Lüe südöstlich van Uelzen-Celle–Hannover–Stadthagen un Bückeburg, inne Lüneburger Heid un inne Region Hannover, Hildesheim, Braunschweig, Göttingen, in´t Eichsfeld un üm Kassel ümto soas inne Magdeburger Börde un ok in´t Nordösten van´t Harz.